Hallo Ihr Lieben!
Zu manchen Eigenschaften darf man stehen. Man darf sich dazu bekennen, auch wenn man eigentlich nicht so sein will. Ich erspare mir viel Zeit beim Psychiater, Allergien und Selbsthilfegruppen indem ich einfach annehme was ich bin.
Ich bin ein Chaot.
Allerdings ein versteckter Chaot. Ich gleiche viel aus, indem ich mir Hot-Spots setze und dann mich bemühe mir alles zu merken. Das funktioniert zu 80% gut, wenn ich aber mit mir selbst beschäftigt bin oder irgendwelche neuen Aufgaben dazu kommen (vor allem wenn sie nicht bleiben) ist bei mir alles vorbei. Mein Gedankengerüst bricht zusammen und ich bin dann eher in Richtung – täglicher Wahnsinn – unterwegs. Meine Gedankengänge sind wie Mindsets aufgebaut. Ich brauche den Überblick um mir Details besser merken zu können. Infos ohne Zusammenhang haben für mich keinerlei Gewichtung und somit vergesse ich das meiste wieder.
Auch Termine vergesse ich. Außer ich habe eine Monatsübersicht. Vor allem wenn es Planung betrifft. Für alles andere hilft mir die Routine.
Das liest sich jetzt anstrengend – aber es ist genau das Gegenteil. Routine macht mich effizienter und somit schneller.
In meinen Beiträgen:
und
Fleißiges Lieschen? Faule Frieda?
habe ich es schon angeschnitten, was ich in meiner neuen Alltagsroutine durch das Flylady-System geändert habe. Heute möchte ich den nächsten Schritt erklären.
Denn nachdem ich meine Morgenroutine so angepasst habe, dass ich das Bad sauber verlasse, die Küchenspüle nach der Benutzung auswische und das Klo sauber mache. Und meine Abendroutine mit einschließt, dass ich mir Kleidung für den nächsten Tag raus lege, die Küchenspüle sauber halte und mir die täglichen Aufgaben für den kommenden Tag erstelle sowie mir bewusst Termine ansehe, habe ich zum ersten Mal das Gefühl: „Ich weiß wo es lang geht!“
Nachdem ich diese Routinen gefestigt habe und mit dem Aussortier-Boogie nun auch schon fast alle Zimmer täglich von 27 Dingen in 15 Minuten befreit habe, geht es nun drauf und dran, nun das, was ich mir mit Freiräumen geschaffen habe, auch zu halten. Sprich jeden Tag wird in der gerade vorher festgelegten Zone, gewisse Arbeiten für 15-20 Minuten erledigt.
Zone 1 ist: Klo/Eingangsbereich/Arbeitszimmer
Zone 2 ist: Küche
Zone 3 ist: Bad/Kinderzimmer 1
Zone 4 ist: Schlafzimmer/Kinderzimmer 2
Zone 5 ist: Wohnzimmer/Esszimmer
Ich habe die Zonen nach meinen Bedürfnissen angepasst. Anfang des Monats beginnt man mit Zone 1 und springt von Woche für Woche in die nächste Zone über. Jeden Tag gibt es eine neue Aufgabe für 15-20 Minuten in diesem Bereich, die gründlicher gemacht wird und auch nicht immer und jedes Monat in jedem Zimmer (außer es geht sich Zeitlich aus)
Ich habe mir hierfür auch eine Übersicht gemacht, damit ich auch hier eine Routine entwickeln kann.
So gehen auch gewisse Arbeiten mit meinen Täglichen To-Dos Hand in Hand und so kann ich auch Rücksicht auf meine Tage nehmen und mit meinen Kräften Haushalten.
Ich muss ja ehrlich sein – ich habe mir – wie schon aus dem Beitrag „Faule Frieda, Fleissiges Lieschen“ herauszulesen ist, dieses System gesucht, weil ich am Wochenende FREI haben will. Ich möchte mich auf mich konzentrieren. Auf meine Familie und Freunde und nicht nach einer Woche voller Arbeit auch noch das halbe Wochenende für den Haushalt verschwenden. Nein! Stopp! Ich möchte Reserven schaffen. Und nach meiner Küchenputzaktion im Dezember 2017, wo ich statt geplanten 1,5 Tage – sage und schreibe 3,5 Tage beschäftigt war…. danach jeder Knochen im Körper schmerzte und ich dieses beklemmende Gefühl bekam, jedes Mal, wenn ich nun diese mühsam geordneten Kästen wieder verwenden wollte, musste eine Änderung her.
Leben schließt nun einmal benutzen auch ein und gerade wenn man auch noch Kinder hat, bleibt nichts perfekt, sobald diese selbständig Dinge nehmen (und nicht mehr zurück stellen) Also mit meinen Kindern geht das nicht. Ich bin sicher, es gibt sie – die ordnungsliebenden Kinder, die pedantisch alles wieder dorthin zurück stellen wohin die Sachen gehören.. Ich befürchte jedoch – von denen gibt es nur wenige.
Darum ist dieses System für mich eigentlich sehr gut. Ich arbeite im zweiten Monat damit und arbeite zum ersten Mal alle Zonen durch. Ich stoppe dabei die Zeiten, daher die Ziffern neben dem „To-Do“. Damit ich weiß, was sich genau ausgehen kann.
Benötigt ein Zimmer mehr Aufmerksamkeit, kann ich dies getrost machen, denn im nächsten Monat kann ich mich entweder dem zweiten Zimmer in der Zone widmen oder eben beide etwas oberflächlicher. Gerade bei den Kinderzimmern weiß ich jetzt schon, werde ich wohl mehr Zeit brauchen, als in den anderen Räumen. Spielzeuge sortieren, aussortieren, Spiele schlichten, Kleidung immer wieder raus räumen.
Natürlich wird sich vermutlich gerade am Beginn nicht alles in diesen 15-20 Minuten ausgehen. Hier habe ich aber immer noch den Samstag für längere Projekte. Und ich finde, wenn ich als Aussicht habe, bald alles soweit geordnet zu haben, dass ich hier keine Extra-Zeit mehr benötige, belege ich mir dafür gerne noch einmal mein heiliges Wochenende.
Für mich funktioniert das System wunderbar! Es gibt Struktur und kann individuell angepasst werden. Außerdem bleibt man am Ende nicht vor lauter Erschöpfung bei der Hälfte stehen, sondern zieht sukzessive den ganzen Haushalt durch.. Am Ende gibt es kein unnötiges Gerümpel, keine Dinge, die man nicht gern hat und mit dieser Freiheit ist man auch schneller beim Sauber halten der Räume.
Mein kleiner Hilfesteller ist ein Filofax in Personal. Typ: Original Farbe: Dark Aqua. Die Einlagen erstelle ich mir selbst. Nur die Wocheneinlagen habe ich von Juniqpaperworks und an meine Bedürfnisse angepasst.
Kennt ihr das Flylady System? Hattet ihr damit schon Erfahrungen gemacht? Wie organisiert ihr euch, um mit Familie und Kindern nicht alles irgendwann verrümpeln zu lassen 🙂
Alles Liebe
NiNa
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