Hallo!
Hast du meine Story gesehen in den letzten Tagen? Da war ein mir absolut unangenehmes Thema ganz groß. Sehr unangenehm, denn mir war klar, wenn ich da nicht radikal etwas Ändere, wird das nie was.
Also nahm ich all meinen Mut zusammen, habe aus dem letzten Eck die Motivation gekratzt und habe mich meinem ersten Großprojekt gewidmet. Mein >> Bastelschrank << .. Also teilweise war ich mir nicht sicher ob ich den überhaupt noch ohne Schutzkleidung oder zumindest einem Helm öffnen kann.
Da alles wirklich schon sehr zusammen gekauft, zusammen gewürfelt, absolut durcheinander und bis unters Dach voll war, wurde es an der Zeit nun ein Konzept zu entwickeln. Außerdem – ich mag die Farbe Lila ja nicht einmal. Wie konnte sowas nur passieren? Es ist ja so – normalerweise sortiert man dann aus und man fühlt sich freier, über den doch wieder etwas lockereren Raum, aber dieses Farbdurcheinander und diese Unruhe bleibt ja noch bestehen. Vor allem wenn man immer nach Bedarf nachkauft.
Man schiebt solche Projekte gerne vor sich her!
Gerade solche „Projekte“ schiebt man ja gerne vor sich her. Jetzt ist gerade keine Zeit, es ist zu kalt, oder zu warm oder du weißt gar nicht wo du beginnen sollst. Alles wird höher priorisiert, als dieser eine Bereich (den man ja schnell schließen kann, versteckt hinter einer Schranktüre oder sogar in einem anderen Geschoss). Beim Umdenken hat mir hier dennoch das Flylady System geholfen und auch Marie Kondo, hat ihren Teil dazu beigetragen.
Darum möchte ich gerne meine Strategie zur besseren Organisation mit dir teilen. Denn gerade Projekte die vielleicht länger dauernd oder die dich schon länger begleiten, können mit einer guten Strategie und ein wenig Willen durchgezogen werden. Denn die perfekte Zeit dafür wird nicht kommen. Tut mir Leid es so unverblümt über den Tisch zu schmeißen. Aber das wird nichts. Denn wenn dein inneres Bedürfnis nicht danach ruft und du tagtäglich 20.000 Mal darüber „stolperst“, wird es für dich im Tagesablauf nicht wahr genommen.
In 6 Schritten zu langfristiger Ordnung
Schritt 1
Ausmustern.
Leider kann ich dir da nichts abnehmen. Um überhaupt einmal in die so genannten „Gänge zu kommen“ suche ich mir als Einstieg eine Aufgabe die schnell und einfach geht. Mit der ich auch schnell einen Erfolg sehe und nach auch kurzer Zeit auf mich Stolz sein kann. In meinem Fall mit dem übervollen Sekretär war das der Arbeitsbereich. Dazu nehme ich ALLES aus dem Bereich raus, lege es Einzeln vor mich hin um weiter zu gehen mit…
Schritt 2
Auswählen.
Ich schaue über alle Dinge kurz drüber und nehme nur die Dinge, die ich wirklich brauche, verwende und emotional behalten möchte. Dann suche ich dafür einen Platz. Ein Teil vom Rest darf schon in den Müll wandern, ein anderer Teil wird dorthin sortiert, wo der eigentliche Platz ist und ein Teil kommt in eine extra Kiste und wird später angeschaut.
Schritt 3
Themen zusammen schlichten.
Jedes Ding wird einem Thema zugeordnet. Suche alles, was du behalten willst gleicher oder ähnlicher Dinge zusammen. Sammle sie nach gleichen Themen und gebe ihnen genug Platz, damit dieser Ort nicht wieder sofort hilflos überfüllt ist. Versuche die Boxen, Kisten oder Laden so zu wählen, dass für eventuellen Nachschub noch Patz bleibt.
Schritt 4
Überblick.
Wenn du alles nun geordnet hast und weißt wie viel du von was behalten willst, ist es an der Zeit zu schauen, welche Aufbewahrung dafür geeignet ist. Brauchst du Ladenelemente oder Ablagefächer, Kisten oder vielleicht gibt es im Internet Hacks wie du gewisse tote Räume optimal nutzt.
Schritt 5
Konzept.
Nun heißt es, ein Konzept zu erstellen. Wie passen Kisten und Themen zusammen. Sachen die du oft brauchst, bewahre schnell zugänglich auf. Messe alles noch einmal durch. Wenn du dir leichter tust, kannst du eine Skizze anfertigen, wie du vor hast den Raum oder den Schrank zu ordnen. Das ist nicht nur eine gute Strategie sondern, wenn du eine Idee bekommst, wie es am Ende aussehen soll, bleibt die Motivation bestehen und du schaffst auch noch den letzten Schritt.
Schritt 6
Platz geben.
Nun ist es an der Zeit alles in die dafür vorgesehenen Kisten oder Orte zu räumen und allem seine Struktur zu verleihen. Du kannst nun noch mit einem Beschriftungsgerät alles beschriften. So bekommt es ein gleichmäßiges Aussehen. Esist beruhigend fürs Auge und man findet schneller was man braucht.
Mein Projekt am Wochenende war eben der Sekretär im Schlafzimmer. Und auch wenn in meiner Umfrage auf Instagram, auf meine Frage hin, was groß, weiß und im Schlafzimmer steht, der Kleiderschrank genannt wurde.. nein, diese Katastrophe habe ich schon früher erledigt (bin ich doch öfter über diesen Missstand gestolpert 😉 )
Gerade mit diesen „Katastrophen-Zonen“ verhält es sich so. Umso besser du hier Struktur schaffst, umso weniger wird es sich wieder in diese Katastrophe zurück verwandeln. Einmal gut geplant ist halb gewonnen. Und so soll das Ganze dann aussehen wenn es fertig ist:
Viele Freude am „Katastrophen-Zone“ bewältigen. Einmal gemacht, wird es dir weiters sehr viel Zeit schenken. Durch das erledigen dieser offenen Posten wirst du ab jetzt ein Glücksgefühl haben, wenn du in diesen ungeliebten Raum/Schrank hinein schaust.
Ich hoffe dir ein wenig geholfen zu habe. Falls noch etwas Unklar ist, melde dich gerne, dann kann ich es ggf. noch ergänzen.
Deine Nina
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Folgst du mir schon ?