Hallo ihr Lieben,
Kennst du dein Warum?
Warum nicht alles behalten, dafür noch einen Kasten, eine Schachtel oder eine Kiste kaufen? Schön verstaut ist ja auch irgendwie weg geräumt? Lohnt sich das? Ist das schon Minimalistisch?
Bei mir ist mein Warum ganz klar: Ich will am Wochenende nichts zu tun haben. Ich will hier die Spontanität ausleben, alles zu tun, was mir Freude macht.
Aber ist das nicht ein wenig Freeky? (Free =Frei, Freeky – Befreiend) Im Grunde geht es schon auch darum, so weit mit deinem Besitz runter zu fahren, dass du dich wieder wohl fühlst.. Bewusst zu machen, was du hast und was dir ein gutes Gefühl gibt. Wie oft hat man Unmengen an Kleidung die zu klein geworden ist? Ich persönlich fände es traurig, wenn ich – jedes Mal wenn ich den Kasten öffne – Kleidung ansehen muss, die mir ein schlechtes Gefühl macht. Oder es nervt mich, wenn ich einen Kasten öffne, und mir fällt alles entgegen..
Als Hilfestellung ist es wertvoll sich klar zu machen, welchen Platz was bekommt. Sprich, wenn du für deine Sachen, die du magst und auch verwendest feste Orte bestimmst, wo sie nach dem Gebrauch wieder hin wandern, fällt es viel leichter in dieser Ordnung auch eine gewisse Sauberkeit zu halten. Freie Flächen schaffen dir viel Zeit. Denn du musst nicht zuerst vorher Stundenlang „Ordnung schaffen“ bevor du zum eigentlichen Thema über gehst.
Ich glaube, die Menschen haben einen gewissen Bereich bzw. eine gewisse Menge an Sachen mit denen sie sich wohl fühlen. Durch Geschenke, oder Kauf von besseren Dingen oder oft auch Impulskäufe häufen sich neue Sachen an. Manchmal sind es Fehlkäufe, aber man behält sie, schließlich haben sie ja Geld gekostet. Und da stehen die Sachen herum. Unbenutzt.
Alleine an Papier, Stickern, Stiften und Co habe ich zwei große Kisten an Dingen verschenkt. Und mein Sekretär ist immer noch voll. Oft denke ich mir „vielleicht kann ich es noch brauchen“ und ja, es stimmt schon. Irgendwann werde ich wieder etwas tun wollen , aber ob da die Stifte noch funktionieren? Und das Papier…..? – ebenfalls meist nicht Zeitlos und vergilbt. Und auch mein Geschmack ändert sich. Mein Stil und die Techniken!
Da ich an Kleidergröße nicht groß schwanke, könnte ich jahrelang meine Kleidung verwenden. Vieles wird dadurch ausgewaschen und fristet sein Dasein in meinem Kasten. Ich ziehe es nicht an, aber wirklich schlecht ist es auch nicht. Also habe ich begonnen nach einzelnen Saisonen meine Kleidung zu sortieren. Und alles, was nicht mehr schön war oder einfach (noch nie) gepasst hat, wurde gnadenlos aussortiert. So bekam ich Platz und die Sachen verknittern auch nicht. Weg mit dem Kleid, dass mir noch nie gefallen hat. Weg mit der Hose die oben nicht mehr richtig sitzt und an den Knien schon die Farbe verloren hat. Die graue Weste, ist die Einzige, kratzt aber? Weg damit – auch mit langen Ärmeln ziehe ich sie nicht mehr an.
Einziges Problem ist nur, ich gehe oft meinen Kasten gedanklich durch und überlege welche Kleidungsstücke zusammen passen. Wenn ich nun die jahrelangen Begleiter entsorge kann es durchaus passieren, dass ich sie dann wieder suche 😉 Dann drängt sich der Gedanke auf: „Hach, hättest du dir das nur behalten!“ Aber wenn man es genau nimmt und zu Ende denkt, würde man den Pullover, die Jacke, die Hose nicht mehr tragen, denn man hat sich ja bewusst dagegen entschieden!
Hält aber auf eine Weise auch fit, sich neuen Situationen anzupassen. 😉 Und wenn man von viel auf Weniger und dann auf das wesenltliche plus Herzensdinge reduziert entsteht ein neues Wohlgefühl.
Ich habe für mich zum Beispiel entdeckt, dass ich viel Glücklicher bin, wenn ich liebe Worte erhalte oder einfach Zeit mit meinen Lieben verbringe.. 🙂
Also, suche dein WARUM. Der Rest kommt von alleine.
Alles Liebe,
Eure Nina
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Ein Kommentar zu „Dein WARUM?“